Philosophie der Familie
Gianni Mascia hat sich mit diesem edlen Restaurant im Lehel, in der Münchner Altstadt, einen Traum erfüllt. Als er früher als Kaufmann ständig unterwegs war, kannte er natürlich alle guten Restaurants von Neapel bis Hamburg. Als dann zwei seiner Söhne erklärten, lieber in der Gastronomie zu arbeiten, anstatt in das gut florierende Geschäft des Vaters einzusteigen, war er ganz und gar nicht entsetzt. Schließlich war es insgeheim auch sein Wunsch, endlich ein Restaurant nach seinen Vorstellungen zu gestalten.
Es war ein Glücksfall, dass er das denkmalgeschützte Jugendstil-Eckhaus aus dem 19. Jahrhundert in der Thierschstraße fand. 2008 baute er dann mit all seiner Erfahrung als kritischer Gast die Räume ganz nach seinem persönlichen Geschmack um.
Zum Wohlfühlen gehört aber nicht nur ein ansprechendes Ambiente, sondern auch eine feine Küche. Für einen Vollblutitaliener natürlich eine „vera cucina italiana“, aber – typisch Gianni Mascia – vom Feinsten und dennoch „alla Mamma“.
Der älteste Sohn Giambattista fand nach dem Abitur und einem Wirtschaftsstudium das Gastronomie-Gewerbe spannender. Der zweitälteste Sohn Giacomo lernt indessen die Gastronomie von der Pike auf, im renommierten Hotel Königshof. Der kleine Bruder Gianmaria und die Schwester Giusi betrachten „noch“ gemeinsam mit Mamma Diana das Geschehen im Restaurant und der Bar ganz gelassen – aber wer weiß? Das Porta Capuana ist also ein sympathischer Familienbetrieb, geführt mit viel persönlichem Engagement, großer Kompetenz, aber vor allem mit ganz viel Liebe.